Persönliche Gedanken


(Text: Klemens Burkhardt, Bild: Charlie Braun und Snoopy von Charles M. Schulz)

Liebe und Angst

Im Leben geht es nicht darum etwas zu erreichen, Genau wie beim Monopoly es nicht darum geht am meisten Geld zu scheffeln. Wenn es so wäre, wäre das Spiel nur für einen Mitspieler sinnvoll. Nach dem Spiel wird alles wieder weg geräumt, egal wieviel wer hatte. Es geht um den gemeinsamen Spaß. Im Leben nun ist es das selbe, es geht um die Liebe und um Angst (um die Begriffe aus „Ein Kurs in Wundern“ zu verwenden. Die Liebe ist nicht die zwischenmenschliche Liebe, sondern die Liebe die kein Gegenteil hat, die alles einschließt, die wie Gott ist. Und es geht um Angst, in der wir uns befinden wenn wir recht haben wollen, wenn wir nicht glauben dass es diese genannte Liebe gibt.
Die Vergebung, das zurücknehmen unserer Urteile, führt uns aus der Angst in die Liebe. Heute, Jeden Tag können wir uns wieder neu dafür entscheiden.

Bedeutung und Ziele

Wenn wir nicht wissen wozu etwas dient ist es für uns bedeutungslos. Was wir sehen, aus dem Blickwinkel von Egozielen heraus, ist für uns von Bedeutung. Das Ego ist nicht unser Selbst, so dient das Erreichen dieser Ziele nicht unserem Besten. Aufgrund dieser falschen Identifikation sind wir unfähig zu verstehen wozu irgendetwas dient. Die Zusammenhänge, die uns das Ego zeigt sind immer oberflächlicher Natur, weil das Ego nicht erfassen kann, was es nicht ist.

Vor allem will ich sehen. Ich weiß, das die Bedeutung, die ich den Dingen, Situationen und Menschen gebe aus persönlichen Überzeugungen heraus entstehen und so nur für mich in diesem Moment Gültigkeit haben.
Da es in Wirklichkeit keine persönlichen Interessen gibt, weil wir alle miteinander verbunden sind, ist die Bedeutung die ich den Dingen gebe, bedeutungslos. Vor allem will ich sehen, will ich mit DEINEN Augen die Welt sehen, will ich sehen, daß alles in DEINER LIEBE eins ist, daß es in DIR keine Unterschiede gibt.
(Gedanken zur Lektion 25 und 27)

Die zwei Seiten der Welt, die eine Wirklichkeit

Die Welt bietet Dir zwei Seiten, eine davon empfindest Du immer als die schöne, die erstrebenswerte. Die Andere lernst Du zu meiden, zu umgehen. So ist der Lauf der Welt. Du bist nicht von dieser Welt. So lerne die zwei Seiten als gleichwertig zu sehen, sie nicht als die Quelle Deines Glücks oder Unglücks zu erleben. Die Welt die Du siehst ist nicht Ursache sondern Wirkung. Dein Geisteszustand ist die Ursache für alles, was Du wahrnimmst. Ist Dein Geist in Frieden, kannst Du nur eine friedvolle Welt sehen.

Ist Dein Geist in Unfrieden, siehst Du Krieg, Leid, Schmerz, wo immer Du hinsiehst. Immer blickst Du auf beide Seiten der dualen Welt, auf das Schöne und das Häßliche. Du kannst Dich nur für die Freude entscheiden, wenn Du auch die Trauer und das Leid annimmst, wenn Du erlebst, daß beide Seiten teile der selben Illusion sind – So wie Geburt und Tod. An diesen zwei Seiten wirst Du nichts ändern können. Doch nimmst Du sie an, kannst Du den glücklichen Traum träumen.