Habe vor 3 Tagen (angeregt durch den Instagram-Tag #100dayproject) mit meinem 100 Tage Projekt begonnen. Ich werde nun wenigstens 100 Tage lang jeden Tag ein Bild und Worte auf Instagram posten. Wer will kann mir folgen oder einfach nur zuschauen (\“hier gehts zum Projekt :https://www.instagram.com/100tageidee/).
Man sagt, dass es zum setzen einer Gewohnheit 100 Tage braucht. Ich meine eine schlechte Gewohnheit schleicht sich schon nach wenigen Tagen ein. Und an manch guter Gewohnheit arbeitet man noch nach einem Jahr sie zur Gewohnheit werden zu lassen.
Sei’s drum, mir macht es Spaß und so ein Projekt hält mich in Bewegung. Normaler weise führt man bei einem solchen Projekt eine bestimmte Sache 100 Tage lang aus, um positive Gewohnheiten zu etablieren.
Ich fange erstmal an und sehe dann in welche Richtung es geht, was entsteht. Wichtig ist die Freude dabei und die Neugier, sie sind die Triebfedern, die Energie, die das Projekt am laufen hält. – Probiert es auch aus und erzählt mir davon.
Gedanken zum Zen
Hier steht nichts weiter als eine Idee. – Vielleicht das Zen eine Idee ist, meine persönliche Idee von Gott und der Welt – von allem und nichts – von mir und dem was mich umgibt. Es ist meine Idee, sie wird mich nie verlassen, sie findet in mir statt. Findet alles was ich erlebe in mir statt? Sind alle Dinge, Menschen Situationen in mir? Ist die Zeit und der Raum in mit? Ist alles meine Idee? Bin ich selbst meine Idee? Was ist diese Blume auf diesem Tisch? Ist sie meine Idee – oder bin ich die Idee der Blume? Wo bin ich? Wo ist der Raum? Wann, wo ist dieser Gedanke. Ist es diese eine Schwingung die alles was nicht ist verbindet? Wo oder wann ist etwas das ist, wenn Zeit und Raum nicht ist – oder Grenzenlos ist? Was auch immer mein Geist schaut, er kann in allem die Zusammenhänge von allem und nichts erleben. Dann wenn mein Geist nur schaut, das Ding erlebt wie es wirklich ist. Was ist, wenn mein Geist mich selbst schaut, wie ich wirklich bin? Mich als grenzenlos schaut, mich als überall schaut, ungebunden von Zeit und Raum, eine Idee der Ideen, eine Idee Buddhas – kommen wir wieder zurück – langsam – in die Grenzen dieses Raumes, dieses Augenblickes, dieses Blatt Papiers, dieser Buchstaben, dieser Tinte, dieses einen Gedankens, der das erlebt was gerade jetzt ist. Ist es alles oder ist es nichts? Und der, der da sitzt und erlebt, ist der alles oder nichts? Hier im Augenblick findest du alles oder nichts. Schau, schau einfach jetzt, sehe das was da ist, nur das was jetzt da ist. Laß sie los deine Gedanken, deine Erfahrungen. Schau, schau Formen, schau Farben, schau um dich, erlebe durch diese Schau den Augenblick, schau deinen Atem, er gibt dir eine Idee des Augenblicks – er findet nur in ihm statt, zeitlos. Bist du der Augenblick? – Zeitlos? Ein Bild, etwas in einem Rahmen, begrenzt. Linien, Flächen, Formen, schwarz, Farben. Ich sehe Schwingung, Fließen, Bewegung, Tiefe. Ich sehe mehrere Augenblicke, jeden Augenblick etwas anderes, ich sehe das was ich in meinem Geist habe. Sehe ich das Bild, oder sehe ich das was mein Geist mir von dem Bild erzählt. Sehe ich die Grenzen des Bildes im Rahmen oder sehe ich das Grenzenlose was mein Geist mir zeigt. Ist mein Geist begrenzt, auf das was meine Vergangenheit ihm erzählt? Ist das Bild grenzenlos, weil es ist, was es ist, in einem Augenblick, frei von meiner Wahrnehmung? Klemens (8. März 2006)