Zen

Wenn Du weißt was Zen ist und es erklären kannst, hast Du Zen verloren. Wenn du deine Vergangenheit losgelassen, im Augenblick nur das tust, was du tust, hast du Zen gefunden.

Das einzige was wirklich ist, ist dieser eine Augenblick, er ist das Tor zu uns selbst.

Was ist Zen? – Zen ist ein Weg, Zen ist das Ziel. Zen ist nichts weiter als ein Gedanke, ein Gefühl im Herzen, im Augenblick. Eine Erfahrung von Buddha, von unserem Wesen.
Zen ist niemals greifbar – nur im Jetzt erlebbar.

Ich bin kein ordentlicher Zen-Schüler, ich hatte nicht jahrelang ein einem Zen-Kloster gelebt. Es gab nur ein paar Workshops und Wochenenden bei Zen Meistern und Lehrern und viel persönliche Praxis. So bezeichne ich mich, auch ohne ordentliche Ausbildung als Zen-Schüler.

Für mich ist Zen: leben, Heute, Lebensfreude, bewusst, Reflexion, atmen und Stille.
Und noch vieles mehr. Gern vermittle ich die Qualitäten des Zen für ein Leben im westlichen, im deutschen Alltag.
Und wozu soll es gut sein? – Für mehr Sinn, Gelassenheit und Lebensfreude.
Und wie geht es? – Immer wieder, zwischendurch, bewusst atmen, und kleine Rituale.

Zen geht nur im Augenblick, in diesem jetzigen Moment. Genau hier ist auch mein Buch entstanden. Persönliche Augenblicke, in Form eines Haiku-Gedichts. Haiku Gedichte sind sehr kurz, trotzdem haben sie ein Beginn, ein Mittelteil und eine Wendung im Ende. Gefühle und Sinn können hier nur angedeutet werden. So liegt es beim Leser, beim stillen Erleber, das Gedicht mit eigenem Leben zu füllen.

 

„Zen im Augenblick“, ein 90 seitiges gebundenes Büchlein mit Haiku Gedichten. Dafür habe ich auch meinen Verlag: „Edition Felix“ gegründet. Das ist nun schon einige Jahre her und leider ist es bisher bei diesem einen Buch geblieben. Unter anderem weil die Vertriebskosten die Einnahmen aufgebraucht hatten. Preis 9,80 €
Für dieses Buch hatte ich sogar eine eigene Internetseite erstellt: „www.edition-felix.de“:http://www.edition-felix.de

Keine Ahnung

Vögel haben keine Ahnung wo sie sitzen. Ich weiß was Vögel sind und wo sie sitzen. Womöglich habe ich ob der größeren Zusammenhänge auch keine Ahnung, Sitze in meiner Wohnung und denke die Straße ist die Welt.Ich denke oft genug vergessen wir, dass wir nur ein Staubkorn im Universum sind. Würden wir uns daran öfter erinnern, würden sich unsere Probleme und Ziele etwas relativieren und wir wären entspannter und zufriedener im Moment.

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Sicherheit

Menschen wollen gern eine Erklärung, oder sie benennen es selbst, der Sicherheit wegen. Im Zen lernen wir, dass es keine Sicherheit gibt, dass alles in stetiger Wandlung. Wir üben uns darin nur zu schauen, ohne zu benennen, Einfach wahrnehmen im Jetzt. Und wozu? Wir sind offener, unser Leben wird reicher und alles wird etwas leichter.

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Haikugedicht – Eine Schale Tee

Ein Haikugedicht ist gut für einen Moment Stille. Es beschreibt nicht alles. Man kann es erspüren oder einfach in der Stille entdecken. Es ist vielschichtig und verändert seinen Inhalt, so wie sich unsere Stimmung ändert. So spiegelt uns ein Haiku immer ein wenig uns selbst.Haiku: Ein Dreizeiler mit 17 Silben (5-7-5) aus Japan (China), geschrieben als Naturbetrachtung und zur Zen-Meditation.

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Ein Kranich

Im Zen sagt man: \”Ein Kranich fliegt über den See, er hinterlässt keine Spur.\” Ich war noch nicht in Japan, auch nicht in einem Zen-Kloster. Dafür fliegen die Kraniche zur Zeit wieder hier direkt übers Moor – und erinnern mich an diesen Zen-Gedanken. Im Zen ist das die Lebenseinstellung, zu leben, erfüllt, mit allem verbunden, ohne eine Spur zu hinterlassen. Es geht nicht darum etwas bleibendes zu erschaffen oder zu zerstören. Nur jetzt fliegt der Kranich. Ein Foto ist die Erinnerung daran.

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Gedanken zum Zen

Hier steht nichts weiter als eine Idee. – Vielleicht das Zen eine Idee ist, meine persönliche Idee von Gott und der Welt – von allem und nichts – von mir und dem was mich umgibt. Es ist meine Idee, sie wird mich nie verlassen, sie findet in mir statt. Findet alles was ich erlebe in mir statt? Sind alle Dinge, Menschen Situationen in mir? Ist die Zeit und der Raum in mit? Ist alles meine Idee? Bin ich selbst meine Idee? Was ist diese Blume auf diesem Tisch? Ist sie meine Idee – oder bin ich die Idee der Blume? Wo bin ich? Wo ist der Raum? Wann, wo ist dieser Gedanke. Ist es diese eine Schwingung die alles was nicht ist verbindet? Wo oder wann ist etwas das ist, wenn Zeit und Raum nicht ist – oder Grenzenlos ist? Was auch immer mein Geist schaut, er kann in allem die Zusammenhänge von allem und nichts erleben. Dann wenn mein Geist nur schaut, das Ding erlebt wie es wirklich ist. Was ist, wenn mein Geist mich selbst schaut, wie ich wirklich bin? Mich als grenzenlos schaut, mich als überall schaut, ungebunden von Zeit und Raum, eine Idee der Ideen, eine Idee Buddhas – kommen wir wieder zurück – langsam – in die Grenzen dieses Raumes, dieses Augenblickes, dieses Blatt Papiers, dieser Buchstaben, dieser Tinte, dieses einen Gedankens, der das erlebt was gerade jetzt ist. Ist es alles oder ist es nichts? Und der, der da sitzt und erlebt, ist der alles oder nichts? Hier im Augenblick findest du alles oder nichts. Schau, schau einfach jetzt, sehe das was da ist, nur das was jetzt da ist. Laß sie los deine Gedanken, deine Erfahrungen. Schau, schau Formen, schau Farben, schau um dich, erlebe durch diese Schau den Augenblick, schau deinen Atem, er gibt dir eine Idee des Augenblicks – er findet nur in ihm statt, zeitlos. Bist du der Augenblick? – Zeitlos? Ein Bild, etwas in einem Rahmen, begrenzt. Linien, Flächen, Formen, schwarz, Farben. Ich sehe Schwingung, Fließen, Bewegung, Tiefe. Ich sehe mehrere Augenblicke, jeden Augenblick etwas anderes, ich sehe das was ich in meinem Geist habe. Sehe ich das Bild, oder sehe ich das was mein Geist mir von dem Bild erzählt. Sehe ich die Grenzen des Bildes im Rahmen oder sehe ich das Grenzenlose was mein Geist mir zeigt. Ist mein Geist begrenzt, auf das was meine Vergangenheit ihm erzählt? Ist das Bild grenzenlos, weil es ist, was es ist, in einem Augenblick, frei von meiner Wahrnehmung? Klemens (8. März 2006)

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