Liebe Freunde, schön dass Ihr wieder dabei seid, dies ist das 53. Thema meines fortlaufenden Video-Trainings für Selbsterfahrung und persönliche Entwicklung.
Das Thema dieser Woche: Haben und Sein.
Viel wurde darüber schon diskutiert und geschrieben (insbesondere in den 70er Jahren durch Erich Fromm). Damals hatte es mich nicht interessiert, ich lernte gerade meditieren und übte Yoga.
Hier meine Sichtweise und Erfahrungen zu diesem Thema. Ich sehe keinen Unterschied zwischen Haben und Sein. Habe ich ein Auto oder bin ich Autobesitzer. habe ich studiert oder bin ich Doktor… Der Punkt ist, erweitert das was ich habe oder bin meine Identität oder nicht. Denn von allen was zu meiner Identität gehört bin ich abhängig. Verändert sich mein Auto, kaputt oder Kratzer, verändert sich meine Stimmung, Zufriedenheit, Glücksgefühl.
In der Regel sind wir mit vielem identifiziert, wie zum Beispiel: Job, Partner, eigene Fähigkeiten, eigene Erfolge, Kinder, Doktortitel, Internetseite, Anzahl Follower…
Mehr noch, in der Regel vergleichen wir das was wir haben oder sind mit Anderen. Was uns sofort gute oder schlechte Laune macht, abhängig davon wie wir drauf sind und ob wir uns nach oben oder nach unten vergleichen.
Einen Unterschied macht für mich Haben ins Sein. *„Ich bin…“ Aussagen* sind mächtiger als „Ich habe…“ Aussagen. Durch sie werden Glaubenssatze und Überzeugen geboren, in der Regel weniger hilfreiche.
*Wirkliches Sein,* wie ich es auch aus dem Zen-Buddhismus kenne ist nur im Jetzt, nicht vergleichbar und nicht erreichbar. Gehen wir durch die Natur, atmend, nur wahrnehmend, ohne aktiv zu denken, erleben wir eine Idee davon. Wir können auch im Alltag in diesem Bewusstsein sein: Präsent, handelnd, ohne ich, einfach das was gerade anliegt.
*Die Aufgabe für die nächsten sieben Tage:*
* Eine Woche Lang achten wir auf alles was wir haben und sind. Nicht was ist sondern was wir darüber denken und sagen. So können wir nach und nach herausfinden, was alles unsere Identität erweitert.
* Jeden Tag, zwischendurch einfach mal nur sein, atmen, ohne zu reagieren. Wie fühlt es sich an?
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Ich wünsche Euch einen befreiten Tag, und wundervolle Momente im Sein.
Euer Klemens
SFC 003 – Das geht nicht
Hallo Ihr, eigentlich wollte ich Heute über die Zukunft schreiben, was sie ist, wo sie ist… aber das Coaching-Gespräch was ich gerade hatte beschäftigt mich immer noch. Eine attraktive Frau ende 20, wunderbare Beziehung, erfolgreich im Sport, arbeitet als Bürokauffrau in einer interessanten Firma und ist unzufrieden, will etwas verändern. Vielleicht noch studieren, oder programmieren lernen…, mit weniger Zeit mehr verdienen. Im Gespräch „entdecke“ ich den Glaubenssatz: „Das geht nicht“ und haufenweise Gründe führt sie an warum es nicht gehen kann. Einerseits will sie was ändern und andererseits ist sie sich sicher dass es nicht geht. Worauf ihr Glaubenssatz gründet sind nicht ihre Gründe, sondern ihr mangelndes Selbstbewusstsein und ganz besonders ihre fehlende Selbstwertschätzung. Wie kann ich etwas erreichen, wenn ich mich selbst nicht toll finde – und sie hätte viele Gründe sich selbst toll zu finden. Aber sie sieht sie nicht, selbst wenn ich sie mit der Nase darauf stoße. Wie auch, sie ist sich so sicher dass sie keiner eigenen Wertschätzung würdig ist… Es ist so schade, der Weg zu einem erfülltem, glücklichen Leben könnte so schön und leicht sein, warum müssen wir Menschen es uns immer so schwer machen ?? Euer Klemens