Hallo Ihr,
Selbsterfahrung ist eigentlich ein schönes Wort, nur leider in letzter Zeit etwas überstrapaziert. Überall begegnet es uns. Und in der Regel hat es nichts mit uns zu tun sondern mit Konsum und besser sein wollen. Für mich ist es was es ist, Erfahrung mit mir selbst. Das heißt, ich bekomme mit was ich erlebe. Zum Beispiel Essen gehen… Das hat gut geschmeckt, der Ober war aber unfreundlich, nun bin ich echt satt…, das ist es nicht, es geht darum wie ich mich dabei fühle, wie es mir damit geht. Beim Essen gehen ist das nicht so spannend, beim still sitzen und nichts tun wird es schon interessanter wenn wir uns erleben, was für Gedanken und Gefühle in uns so entstehen, wenn wir still sitzen und nichts tun. Keine Ablenkung, nur schauen und uns selbst erleben. – Was das bringt? – Mich entspannt es und macht meine Gegenwart um so viel reicher. Und ich komme neue, eigene Gedanken. Das geht auch während dem Fahren bei der Arbeit, beim Reden, beim Spazieren gehen… – Probiert es mal aus.
Euer Klemens.
Entscheiden
Manche Menschen tun sich schwer mit Entscheidungen, „Was ist wenn ich mich falsch entscheide.“ In der Regel ist das gar nicht der Grund. Was uns bei manchen Entscheidungen hindert sind unsere Gedanken: die Szenarien, Befürchtungen oder auch „nicht wahr haben wollen“. Alles kreist da oben im Kopf und verhindert jede Entscheidung, wobei wir dabei übersehen, dass nicht Entscheiden auch eine Entscheidung ist. *Anregung:* Gehe hinein in das Für und das Wieder Deines Themas. Stelle es Dir vor, lebe es in Deinem Kopf, male es Dir aus mit allen Fassetten, finde DEINE Gefühle dazu. Notiere Dir für beide Seiten das Angenehme und das Unangenehme, wäge ab, entscheide, und gehe noch am selben Tag in die Handlung.